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Wing Chun...


Wing Chun setzt zur Verteidigung alle Gliedmassen ein. Es benutzt die Füße, Knie, Ellbogen, Fäuste, Handkante, Fingerspitzen zum Schlagen, Treten, Stechen, Hebeln und Werfen. Die anvisierten Ziele sind alle vitalen Punkte des menschlichen Körpers.
Ein Kampf wird über alle Distanzen ausgetragen - von langer, mittleren und kurzer Distanz bis hin zum Bodenkampf.

Der Wing Chun Kämpfer verlässt sich hierbei überwiegend auf taktile Reize, die im Unterbewußtsein ablaufen, und reagiert bei Kontaktaufnahme mit dem Gegner auf Druckverhältnisse, die er zu seinem Vorteil nutzt. Ein rein optische Reagieren ist zu fintenanfällig und führt ab einem gewissen Angriffsintervall (z.B. Kettenfauststöße) zu einer Überlastung der optisch-gesteuerten Verteidigungsstrategie.

Das ausgeklügelte Trainingsystem in Wing Chun führt den Übenden an einem roten Faden über die verschiedenen Formen und Sektionen an die tiefergehenden Wing Chun Lehren heran.

Auf dem Weg zum Könner gehen viele Türen auf, machmal glaubt man, schon einmal vor einer bestimmten Türe gestanden zu haben, aber dennoch ist es dahinter immer anders. Es ist ein Weg, ein Weg des Yin und Yang, ständig in Bewegung ständig im Fluss.

Escrima


Eskrima ist eine alte, hauptsächlich bewaffnete Kampfkunst der Maharlika, der Kriegerkaste Südostasiens. Diese wurden von Kindesbeinen an in den alten Kampfkünsten unterrichtet. Eskrima wird erst bewaffnet und später, nachdem der/die Schüler/-in fortgeschritten ist, unbewaffnet trainiert. Meistens kämpften die Maharlika entweder mit einem oder zwei Schwertern, sie waren aber auch im Umgang mit Messern, Speeren, Pfeil und Bogen sowie im Kampf mit zwei Waffen unterschiedlichen Typs geübt und konnten sich zudem auch unbewaffnet mit ihren Schlag-Tritt- und Ringkampf-Fähigkeiten beweisen.

Um den Partner beim Training nicht zu verletzen, nutzten die Krieger meist Rattanstöcke anstelle ihrer Schwerter und Jünglinge mussten, bevor es ihnen erlaubt war ein Schwert zu führen, erst ihr Können mit Kamagong, in Deutschland als Eisenholz bekannt, oder Bahi Stöcken unter Beweis stellen. Diese Stöcke imitierten durch ihr Gewicht und ihre Länge echte Schwerter. Erst als 1764 durch die spanische Herrschaft alle Kampfkünste auf den Philippinen verboten wurden, und es der einheimischen Bevölkerung verboten war Waffen zu tragen, entwickelte sich aus der ursprünglichen Schwertkunst eine hauptsächlich bewaffnete Stockkampfkunst. Diese wurde allerdings erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit zugänglich.


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